Was ist ein Energieflussmanager?

Was ist ein Energieflussmanager?
Der Beruf des Energieflussmanagers ist noch wenig bekannt, wird jedoch zunehmend an Bedeutung gewinnen. Dieser Spezialist für Energiemanagement steht im Mittelpunkt der Herausforderungen des nachhaltigen Entwicklungs. Seine Aufgabe besteht darin, Energieverbräuche zu diagnostizieren, zu analysieren und Unternehmen oder Kommunalverwaltungen bei der Umsetzung von Energieeinsparmaßnahmen zu beraten.
Was macht ein Energieflussmanager?
Ein Energieflussmanager ist ein Fachtechniker, der sich auf die Verwaltung energetischer Ströme spezialisiert hat. Dazu hat er eine Ausbildung auf Post-Abitur-Niveau absolviert, zum Beispiel:
- Eine Ausbildung im Bereich „BTS für Fluid-, Energie- und Gebäudetechnik“;
- Ein Hochschulstudium in Energie- und Umweltmanagement;
- Einen Abschluss in Energietechnik oder Umweltingenieurwesen.
Seine Aufgabe besteht darin, den Energieverbrauch in Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen zu reduzieren. Darüber hinaus kann er Lösungen für das Management von Wasser- und Abfallressourcen vorschlagen.
Der Energieflussmanager führt Diagnosen an Gebäuden durch und analysiert die verschiedenen Energieflüsse. Er identifiziert Probleme mit übermäßigem Energieverbrauch und unterstützt die Verantwortlichen bei der energetischen Transformation ihrer Gebäude sowie beim wirtschaftlichen Management der Ressourcenflüsse. Er berät sie und hilft ihnen, ihre Anlagen zu optimieren, um durch eine Senkung des Energieverbrauchs ihre Kosten zu reduzieren.
Zudem hat der Energieflussmanager eine wichtige Rolle als Vermittler, um das Bewusstsein der Öffentlichkeit für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie zu schärfen. Er arbeitet in verschiedenen Institutionen, im öffentlichen Dienst oder mit Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen zusammen. Er ist somit sowohl Techniker als auch Pädagoge.
Was sind die Unterschiede zwischen einem Energieflussmanager und einem Energiemanager?
Diese beiden Fachleute haben viele Gemeinsamkeiten, da sie beide auf die Optimierung der Energiekosten ausgerichtet sind.
Der Energieflussmanager übernimmt eine umfassende Aufgabe, die alle Ressourcenflüsse umfasst: Wasser, Strom, Abfall und andere Energieformen. Seine Tätigkeit ist sowohl buchhalterisch als auch technisch geprägt, da er auch für die Überwachung der mit den Ressourcen verbundenen Rechnungen verantwortlich ist. Sein Einsatzbereich variiert je nach den Bedürfnissen seines Arbeitgebers, umfasst jedoch keine Projektmanagementaufgaben.
Der Energiemanager hingegen hat das Ziel, die energetische Leistung eines Unternehmens durch ein Projektmanagement-Ansatz zu verbessern – das sogenannte Energiemanagement. Seine Arbeit ist stärker operativ ausgerichtet und erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Teams und Mitarbeitern.
Er konzentriert sich auf das Energiemanagement von Immobilienportfolios. Als zertifizierter Ingenieur für energetische Leistung nach IPMVP (Certified Measurement and Verification Professional) und ISO 50001 führt er folgende Aufgaben aus:
- Durchführung einer Diagnose durch ein Energieaudit,
- Abgabe von Empfehlungen,
- Begleitung und Überwachung des Projekts zur Energiewende mithilfe einer speziellen Monitoring-Software,
- Beratung und Schulung von Mitarbeitern und Gebäudeverwaltern.
Er ist bestens qualifiziert, Sie in allen Schritten bei der Umsetzung eines Energiemanagementprozesses zu unterstützen.
Welche Unterstützung gibt es für Ihren Prozess der Energiewende?
Der Energiemanager begleitet Ihr Projekt in vier Schritten:
- Diagnose der Anlagen, um Einsparpotenziale zu erkennen und priorisierte Maßnahmen zu definieren.
- Erstellung eines Aktionsplans, um den Energieverbrauch im tertiären Bereich zu senken.
- Projektüberwachung und Erfolgsmessung: Kontrolle der Fortschritte und Messung der Auswirkungen der durchgeführten Maßnahmen mithilfe eines speziellen Monitoring-Dashboards.
- Weitergabe von Know-how: Vermittlung von Kompetenzen, um Teams in bewährten Praktiken zu schulen und die energetische Leistung der Gebäude langfristig zu sichern.
Maßnahmen wie die Verbesserung und Anpassung der Anlagen, energetische Sanierungen, Wärmedämmungsarbeiten und eine effizientere Nutzung der Geräte zählen zu den zentralen Handlungsfeldern.
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