Energiewende in Gebäuden: Wie geht man vor?

Energiewende in Gebäuden: Wie geht man vor?
Die Energiewende im Gebäudebereich stellt eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte dar. Neben Wohngebäuden betrifft sie insbesondere auch die Immobilien des Dienstleistungssektors. Gebäude mit einer Fläche von 1.000 m² oder mehr müssen strenge gesetzliche Anforderungen erfüllen. Zentrale Regelungen wie das Gebäudeenergiegesetz (GEG) legen die Verpflichtungen und Ziele für die energetische Optimierung von Gebäuden fest.
Was bedeutet Energiewende in Gebäuden?
Die Energiewende im Gebäudebereich zielt darauf ab, den Energieverbrauch nachhaltig zu reduzieren und die Nutzung erneuerbarer Energien zu maximieren. Der Gebäudesektor ist für etwa 35 % des Endenergieverbrauchs und rund 30 % der CO₂-Emissionen in Deutschland verantwortlich. Durch gezielte Maßnahmen können sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile erzielt werden
Warum sollte man eine solche Strategie wählen?
Die Implementierung einer Strategie zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Förderung erneuerbarer Energien im Gebäudesektor bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl ökologischer als auch ökonomischer Natur sind.
Ökologische Vorteile:
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Klimaschutz: Durch die Reduzierung des Energieverbrauchs und die Nutzung erneuerbarer Energien tragen solche Strategien zur Senkung der Treibhausgasemissionen bei und unterstützen die Erreichung nationaler und internationaler Klimaziele.
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Ressourcenschonung: Der geringere Verbrauch fossiler Brennstoffe schont natürliche Ressourcen und fördert eine nachhaltige Energieversorgung.bvmw.de+2Bauherr.net+2bmwk.de+2
Ökonomische Vorteile:
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Kostenersparnis: Langfristig führen reduzierte Energiekosten zu finanziellen Einsparungen. Investitionen in energieeffiziente Technologien amortisieren sich oft durch geringere Betriebskosten.
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Wertsteigerung von Immobilien: Energieeffiziente Gebäude sind attraktiver für Mieter und Käufer, was den Immobilienwert steigern kann.
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Fördermöglichkeiten: Staatliche Anreize und Förderprogramme unterstützen die Finanzierung von Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung, wodurch die finanzielle Belastung reduziert wird.
Gesetzliche und regulatorische Vorteile:
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Einhaltung gesetzlicher Vorgaben: Durch die Umsetzung solcher Strategien erfüllen Unternehmen und Privatpersonen die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und anderer relevanter Vorschriften, wodurch mögliche Sanktionen vermieden werden.
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Zukunftssicherheit: Angesichts steigender Energiepreise und sich ändernder gesetzlicher Rahmenbedingungen sichern proaktive Maßnahmen die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Stabilität.
Insgesamt führt die Wahl einer Strategie zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Integration erneuerbarer Energien zu einer Win-win-Situation, die ökologische Nachhaltigkeit mit ökonomischer Rentabilität verbindet.

Wie lässt sich die Energiewende im Unternehmen umsetzen?
Um eine energieeffiziente Strategie im Unternehmen umzusetzen, sind mehrere Schritte erforderlich. Ein effektives Energiemanagement ist dabei entscheidend. Ein Energiemanager, auch als „Energieflussmanager“ bekannt, ist ein Experte für Energiemanagement und kann helfen, den Energieverbrauch nachhaltig zu senken.
Rolle des Energiemanagers:
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Energieaudit: Durchführung einer umfassenden Analyse des gesamten Immobilienbestands, um Schwachstellen im Energieverbrauch zu identifizieren.
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Aktionsplan: Entwicklung eines maßgeschneiderten Plans zur Umsetzung gezielter Einsparungen im Bereich der gewerblichen Energie.
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Monitoring: Kontinuierliche Überwachung der Leistungskennzahlen und Anpassung der Strategien zur Sicherstellung der Energieeffizienz.
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Schulung: Training der internen Teams, um die effiziente Umsetzung des Aktionsplans zu gewährleisten.
Empfohlene Maßnahmen zur Energieeinsparung:
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Installation effizienter Geräte: Einsatz von leistungsstarken Geräten, insbesondere für Heizung, Beleuchtung, Kühlung oder Warmwasserbereitung.
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Nutzersensibilisierung: Förderung eines bewussteren Umgangs mit Energie durch Schulungen und Informationskampagnen.
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Bauarbeiten: Durchführung von Renovierungsarbeiten zur Verbesserung der Gebäudehülle und -technik, um den Energieverbrauch zu optimieren.
Aktuelle Entwicklungen im Gebäudesektor:
Der Markt für die Energieeffizienz von Gebäuden entwickelt sich rasant. Für Bauherren und ihre Dienstleister ist es unerlässlich, Verfahren und Methoden neu zu überdenken, um eine ressourcenschonende Nutzung ihres Bestands sicherzustellen. Dies ist eine der Voraussetzungen, um langfristige Energieeinsparungen auf den Millionen von Quadratmetern des gewerblichen Immobilienbestands in Deutschland zu erzielen. Die Energiewende im Gebäudesektor ist somit eine zentrale Herausforderung für den Klimaschutz